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Chronik

Beim 100jährigen Gründungsjubiläum unsers Patenvereins Feiwillige Feuerwehr Göggingen ist es gewesen. Mit einer starken Mannschaft nahmen wir an diesem Fest teil. Doch ziemlich ungünstig platziert „hatschte“ die Haunstetter Feuerwehr im Festzug mit. Kaum ein Ton von Marschmusik war zu hören und folglich klappte es nicht sonderlich mit dem Gleichschritt. „So kann das nicht weitergehen“, war die einhellige Meinung. „Ein eigener Klangkörper muss her, am besten ein Spielmannszug!“
Dieses Ansinnen wurde an den Verwaltungsrat herangetragen und schon bei der Sitzung am 15. Juli 1958 war das ein wichtiger Punkt der Tagesordnung. Vor allem die damaligen Vorstände, Anton Fischer und Andreas Heinrich, setzten sich für diese Gründung ein und mit einem Beschluss von 9 zu 3 Stimmen war der „Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten“ aus der Taufe gehoben. Mit Georg Kurfer als Spielmannszugführer und Ausbilder für die Trommler sowie Erwin Gesswein als Leiter der Pfeiferausbildung waren erfahrene Leute für den Anfang gefunden.
 
 
Der emsige Übungsbetrieb im alten Feuerwehrgerätehaus zeigte schnell die ersten Früchte und schon bei der Jahreshauptversammlung 1959 im „Grünen Baum“ konnte die Musikergruppe dem Verein vorgestellt werden. Beim Florianstag 1959 trat der Spielmannszug zum ersten Mal öffentlich auf. 14 Mann mit Trommeln, Pfeifen, großer Trommel und Becken marschierten mit klingendem Spiel durch unsere Stadt. Bereits im Sommer desselben Jahres konnte die Wehr den Spielmannszug dann bei den Feuerwehrfesten in Inningen und Gersthofen präsentieren.
 
Alles lief bestens, doch bald kam der erste Rückschlag. Anfang des Jahres 1960 schied Georg Kurfer als Spielmannszugführer aus. Weil aber aus den eigenen Reihen keiner die Nachfolge antreten wollte, war man überglücklich, mit Timotheus Müller jun. einen erfahrenen Tambourmajor gefunden zu haben, der sich bereiterklärte, die Leitung „vorübergehend“ zu übernehmen. Diese „vorübergehende Leitung“ erwies sich als ein Glücksgriff für den Spielmannszug. Unter der Stabführung von Timotheus Müller wurde er zu der Einrichtung, die den Ruf des Spielmannszugs noch heute prägt. Der neue Mann ging die Sache forciert an und schon die ersten Auftritte waren ein voller Erfolg. Vor allem das 100jährige Gründungsfest der FF Memmingen ist den „Männern der 1. Stunde“ noch in guter Erinnerung.
Doch mit dem Erreichten gab man sich nicht zufrieden. Noch 1960 kamen drei Fanfahren und zwei Landsknechttrommeln hinzu. Der Anfang mit Blasinstrumenten war gemacht und schnell strebte man zu „Höherem“. Eine Lyra fehlte zur Abrundung der Ensembles.
 
1962 wurde dieses Instrument mit Unterstützung des Vereins angeschafft. Erwin Gesswein ging mit Feuereifer ans Proben und oft konnte man aus dem alten Feuerwehrgerätehaus an der Krankenhausstraße die immer perfekter werdenden Töne hören, die er dem Instrument entlockte. In Mindelheim, beim Hundertjährigen, präsentierte man sich zum ersten Mal in dieser neuen Formation. Der Erfolg hat den großen Einsatz gelohnt. So wurde der Spielmannszug im ganzen Schwabenland bekannt und bekam Einladungen wie z. B. aus Sonthofen, Donauwörth und Dinkelsbühl. War bei der Gründung die Anschaffung von Instrumenten und die einheitliche Uniformierung ein fast unüberwindliches Problem, das oft viel Improvisationstalent erforderte, so war jetzt das Thema Transportmittel am dringendsten. Die Fahrtkosten zu weiter entfernten Auftrittsorten überstiegen die Mittel der Spielmannszugkasse bei weitem. Da fand sich in den Reihen der US-Army ein Gönner. Oberstleutnant Seifried stellte öfters einen Bus samt Fahrer zur Verfügung, so dass der Spielmannszug unter anderem auch bei der Kinderzeche in Dinkelsbühl sein Können darbieten konnte.
 
Der Gesamtklangkörper wurde gezielt erweitert. Es waren nun auch Trompeten in den Reihen und Kesselpauken gehörten ebenfalls zu Instrumentenbestand. Aus kleinen Anfängen war ein mit 20 Spielleuten besetzter Musikzug entstanden, der im gesamten schwäbischen Raum und den angrenzenden Gauen als Garant für schwungvolle Marschmusik bekannt war.
 
1973 feierte die Haunstetter Wehr ihr 100jähriges Vereinsjubiläum. Der Spielmannszug war voll mit dabei und beging am Rande sein 15jähriges bestehen. Drei Tage wurde dieses Ereignis festlich begangen und gemeinsam mit anderen Kapellen und Spielmannszügen sorgte er für die musikalische Untermalung des Festes. Der Bekanntheitsgrad des Spielmannszuges wurde immer größer, die Verbindungen zu anderen Musikzügen wurden enger und schon bald sah man ihn bei Auftritten in Lindau genauso wie in Bad
 
1974 war dann wieder ein Höhepunkt in der „Vereinsgeschichte“. Die Spielleute gaben sich auf größere Fahrt und verbrachten zwei Tage in Unterfranken. Die Attraktion dieser Tage war ein Standkonzert vor der Kulisse des historischen Wasserschlosses Mespelbrunn.
 
Im Jahre 1976 vollzog sich ein Generationenwechsel. Nach fruchtbaren 16 Jahren gab Timotheus Müller den Tambourstab aus der Hand und Karl Weithaler, der schon mehrere Jahre als Pfeifer in den Reihen stand, übernahm die Stabführung. Walter Steigenberger stand ihm als Organisator helfend zur Seite.
 
 
 
Auch unter neuer Führung ging es kontinuierlich aufwärts und 1977 nahm man zum ersten Mal an einem Wertungsspiel des „Allgäu-Schwäbischen-Musikbundes“ in Stadtbergen teil und erreichte sogleich einen zweiten Rang.
 
Der erste Auftritt im Ausland erfolgte 1978 in Niederösterreich. Die Musiker waren Gast beim 100jährigen Jubiläum der Feiwilligen Feuerwehr Wagram o. T. Die ihnen entgegengebrachte Gastfreundschaft war der Grundstein für eine bis heute andauernde Verbundenheit der Vereine. Das zweite große Ereignis im Jahre 1978: „20 Jahre Spielmannszug“. Vom 15. bis 18. September feierte der Spielmannszug seinen Geburtstag. 12 Spielmannszüge erwiesen die Ehre und schufen einen würdigen Rahmen für diesen Jubeltag. Timotheus Müller, der durch sein Wirken maßgeblich zur Entwicklung des Spielmannszugs beigetragen hat, wurde zu diesem Anlass mit der Ernennung zum „Ehrentambourmajor“ geehrt.
 
 
Auch Karl Weithalter war bemüht die Spielstärke weiter zu steigern und das Repertoire zu erweitern. Doch wo kannman sein in vielen Übungsstunden erarbeitetes Können besser vergleichen und unter Beweis stellen, als bei Wertungsspielen. Beim Spielmannszugtreffen des Bezirks Oberland am 8. Juni 1979 in Gilching erhielten die Musiker den Lohn für ihren Einsatz. Trotz starker Konkurrenz erreichte man einen 1. Platz.
 
Neben Einsatz und Engagement kam auch die Geselligkeit nie zu kurz. Als Lohn für Geleistetes wurde im Herbst 1981 ein Zweitagesausflug nach Südtirol unternommen.
 
Ein Doppelfest feierte man 1983: „25 Jahre Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten“ und „110 Jahre Feiwillige Feuerwehr Haunstetten“. Vier Tage, vom 24. bis 27. Juni 1983, feierten wir dieses Jubiläum. 23 Kappellen und Spielmannszüge sowie über 80 Feuerwehren und Vereine begingen mit uns diese Freudentage. Der positive Eindruck, den wir mit diesem Fest im südlichen Stadtteil erweckten, ließ schnell die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten vergessen. 
Die Freundschaften, die der Spielmannszug in den langen Jahren seines Bestehens geschlossen hatte, führten ihn im Sommer 1985 wieder einmal in die Wachau zu den Freunden nach Wagram o. T. Die dortige Freiwillige Feuerwehr konnte ein neues Löschfahrzeug einweihen und der Spielmannszug umrahmte diesen Festakt musikalisch.
 
1986 begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Spielmannszugs. Zum ersten Mal traten Frauen in die reihen der Spielleute ein. Mit Gabi Lehre und Birgit Scheunemann begannen nun zwei junge Damen ihre überaus erfolgreiche Spielertätigkeit in dem bisher allein von Männern getragenen Musikzug.
 
Auf 30jähriges Bestehen konnte der Spielmannszug 1988 zurückblicken. In der Turnhalle des TSV Haunstetten wurde dieses „kleine Jubiläum“ begangen. Das Blasorchester St. Ottilien gab dem Ganzen einen festlichen Rahmen. Viele ehemalige Mitglieder, die zu dieser Feier eingeladen waren, schwelgten in „Spielmannszug-Erinnerungen“. Die Entwicklung des Spielmannszuges hat einen gewissen Standard erreicht und verläuft in ruhigen Bahnen. Der Jahresablauf hat schon fast Tradition. Die jährlichen Feuerwehrfestlichkeiten wie Maifeier und Floriansfest sowie unser seit 1991 jährlich stattfindendes Stad’l-Weinfest umrahmt er stets mit seinen flotten Weisen. Bei den von der Wehr besuchten Feuerwehrfesten ist er als fester Bestandteil des Vereins immer mit dabei.
 
Um die Motivation zu steigern, nahm man 1991 an einem Leistungswettbewerb, und zwar an den „Bayrischen Meisterschaften der Spielmannszüge“ in Karlstadt am Main, teil. Auch hier zeigte sich wieder der Lohn der Mühe. Ein hervorragender 5. Platz entschädigte für alle Anstrengungen.
 
Nach zwei geruhsameren Saisonen war 1995 ein Jahr der übermäßigen Aktionen. Etwa 15 Spieltermine mussten wahrgenommen werden und so waren die Spieler am Ende des Sommers froh, alle Aufgaben erfolgreich abgeschlossen zu haben.
 
Im Jahre 1996 gab es nur wenige Auftritte zu absolvieren. Trotzdem war das Engagement der Spieler unbefriedigend. Unter diesen Umständen sah sich Karl Weithalter zum Jahresende nach über 20jähriger Stabführung genötigt, die Leitung des Spielmannszuges niederzulegen. Dies war zwar nicht die erste Krise in den vielen Jahren des Bestehens, aber eine der schwersten. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung diskutierte die neue Gegebenheit und als freudiges Ergebnis konnte die einstimmige Wahl von Günter Scheunemann zum neuen Tambourmajor vermeldet werden. Der neue Mann, der nun selbst schon über 25 Jahre Mitglied des Zuges ist, ging die ihm gestellte Aufgabe intensiv an und in der Spielsaison 1997 war der Klangkörper wie gewohnt zu hören. Alle Mitglieder machten weiter und auch Karl Weithalter blieb als Pfeifer der aktiven Spielertruppe erhalten.
 
1998 ist die gesamte Truppe mit besonderem Eifer bei der Sache gewesen. Zum eigenen 40jährigen Jubiläum konnte sich der Spielmannzug sein schönstes Geschenk selbst bescheren: Gekonnte Marschmusik beim Vereinsjubiläum! Das Jubiläum wurde zusammen mit dem 125jährigen der aktiven Wehr drei Tage gefeiert. Der Höhepunkt war an diesem Fest der große Festumzug.
 
 
Lieber Leser, würden Sie gerne in unserm Spielmanns- und Fanfarenzug mitwirken? Schauen Sie doch mal zwanglos bei uns vorbei. Jeden Dienstag um 19.30 Uhr ist Musikprobe im Feuerwehrgerätehaus an der Krankenhausstraße.
 
Werden auch SIE förderndes Mitglied des Spielmannszugs der FF Haunstetten und helfen Sie uns. Nähere Informationen senden wir Ihnen gerne per E-Mail...
 
 

Wir über Uns

 
Sehr geehrte Besucher,
 
wir möchten Ihnen auf unserer Homepage einen kleinen Einblick in den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten geben und aktuell über das Geschehen in unserem Spielmannszug informieren.
 
An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, uns bei den Eltern und Partnern der Spielleute für ihr Verständnis und die geleistete Arbeit zu bedanken.
 
Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei allen Spendern und Gönnern unseres Spielmannszuges.
 
Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten besteht aus einem Spielmannszugsführer (Tambourmajor), Spielleuten und Auszubildenden.
 
SIND/BIST AUCH SIE/DU BALD DABEI...???
 
Hätten/Hättest auch Sie/Du Lust, in unserem Musikzug aktiv mitzuwirken?
Mitmachen können alle Schüler, Jugendliche und Junggebliebene ab dem 10. Lebensjahr! 
 
Wir bieten eine musikalische Ausbildung, die Ausstattung mit Uniform und Instrumenten, Teilnahme an geselligen und kameradschaftlichen Veranstaltungen, die Teilnahme an Fortbildungslehrgängen, ...und...und...und...
 

Fördern auch SIE den Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Haunstetten und helfen Sie uns.
Sie können auch den Spielmannszug für die Umrahmung feierlicher Anlässe, Standkonzerte, Festzüge jeglicher Art oder Geburtstagsständchen engagieren. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! de zur Verfügung.
 
 

Instrumente

Lyra-Glockenspiel

Lyra

In der Lyra verstecken sich zwei verschiedene Instrumente. Zu einen die griechische Leier, die mit Saiten bespannt wurde, welche mit den Fingern gezupft wurden. Zum anderen das Glockenspiel, das mit Holzschlägeln gespielt wird. Heute ähnelt die Lyra einem Glockenspiel, dass wie eine Leier geform ist. Diese tragbare Form des Glockenspiels wurde für die marschierende Blasmusikkapellen entwickelt und war im 19. Jahrhundert in Deutschland verbreitet. Heute ist die Lyra wieder weit verbreitet, vor allem auch in Amerika. Den Namen des Instuments, dessen Rahmen wie die Lyra geformt ist, vom antiken Saiteninstrument übernommen. An der Seite hat sie zwei Pferdeschweife und oben in der Mitte einen Adler.

Die Lyra gehört zur Familie der Schlaginstrumente.

 

 


Fanfare – Fanfarentrompete

Fanfahre

Die Geschichte der Fanfare ist die Vorgeschichte der Trompete. Bevor die Ventile erfunden wurden konnten die verschiedenen Töne nur durch die Veränderung der Lippenspannung erzeugt werden. Mit dem Einsatz von Ventilen und der damit entstandenen Trompete wurde die Fanfare von dieser abgelöst. Heute wird sie nur noch von den Spielleuten verwendet. Durch die fehlenden Ventile lassen sich auf der Fanfare nur Naturtöne spielen.
 

Die Fanfarentrompete gehört zur Familie der Blechblasinstrumente. Vorläufer der Blechblasinstrumente waren Tierhörner und Muscheln, welche zunächst nich geblasen wurden, sondern zur Verstärkung der gesungenen Töne an den Mund gesetzt.

 

 


Trompete

Trompete

Die Urform der Trompete ist eine gerade Röhre aus Holz (Bambus), später aus Metall. In der Antike diente sie als Kriegs- und Tempelinstument. Als kostbare Kriegsbeute gelangte sie bes. durch die Kreuzzüge ins Abendland.
 
Die Trompete gehört ebenso zur Familie der Blechblasinstrumente. Heute kennt man die Trompete nur in der Bügelform, wobei Zylinder- oder Pumpventile verwendet werden und mit der mehr als nur Naturtöne erzeugt werden können.
 
 
 
 
 
 

Flöten – Sopranflöte

Die ersten Flöten hatten keine Klappen um das Greifen der Töne zu erleichtern. Zunächst wurden sie aus Tierknochen, später aus Holz und schließlich aus Metall hergestellt.
 
Die Familie der klapplosen Flöten besteht aus verschiedenen Größen. Je kleiner das Instrument ist, desto höher und heller klingen die Töne. Die Fingergriffe sind aber bei jeder flöte gleich. Die Flöte, auf der im allgemeinen angefangen wird zu lernen, nennt man Sopranflöte.
 
Die Flöte zählt zu den Holzblasinstrumenten, obwohl sie meistens aus Metall gebaut ist. Entscheidend für diese Einteilung ist nicht das Material, sonder die Art und Weise, wie man das Instrument anbläst
 
 

Schlaginstrumente der Spielleute

Weitere Schlaginstrumente der Spielleute sind die kleine Trommel, die großeTrommel und das Becken. Sie übernehmen die rythmusgebende Funktion. Die kleine Trommel dient als Symbol der Spielleute

 
  
 

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Haunstetten
Stadt Augsburg e.V.

Krankenhausstrasse 8
86179 Augsburg-Haunstetten

Notruf: 112
Telefon: 0821/324 37010
EMail: Info@ff-haunstetten.de
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