Nach Wohnungsbrand in Haunstetten – Feuerwehr warnt vor lockerem Umgang mit Bioethanol -Öfen.
Bericht Feuerwehr Augsburg:
Am gestrigen Abend war es nach einer Verpuffung in einem Bioethanol-Ofen zu einem Wohnungsbrand in Augsburg-Haunstetten gekommen. Nun warnt die Feuerwehr vor dem zu lockeren Umgang mit diesen Öfen, denn Biotethanol ist nicht so ungefährlich, wie es klingt.
Friedhlem Bechtel von der Augsburger Feuerwehr informiert: „Bioethanol ist eine Alkoholart, gewonnen aus Getreide Kartoffeln Zucker. Es ist für den Verzehr völlig ungeeignet. Bioethanol besteht 95% aus pflanzlichen Alkoholen. Achtung Bioethanol kann gefährlich werden.“
Die Feuerwehr Augsburg weist auf folgendes hin:
- Bioethanol ist ein offenes Feuer, nicht unbeaufsichtigt lassen
- Bioethanol bildet schon ab 21C° ein leicht entzündliches, explosionsfähiges Luftgemisch
- Es entsteht Kohlenstoffdioxid- unbedingt beim Betrieb der Öfen auf ausreichende Luftzufuhr achten-mind. gekipptes Fenster
- Kein Nachfüllen von Bioethanol bei brennenden Öfen oder Kaminen.
- Gebrauchsanweisung beachten. Kein Nachschütten aus einem Kanister.
- Kanister darf nicht neben dem Kamin aufbewahrt werden
- Füllmenge unbedingt beachten
- Ofen muss unbedingt kalt sein. Sonst Explosionsgefahr- lebensbedrohliche Verbrennungen
- Aufstellort: Keine brennbaren Materialien in der Nähe von einem Ofen
- Löschspray, Feuerlöscher bereitstellen, muss für Alkohole geeignet sein
- Öfen und Kamine müssen zugelassen sein – es gibt nur wenige mit Zulassung! Z.B. DIN 4734-1
- Bioethanol darf/sollte nur in max. 5l großen Behältern aufbewahrt werden.
- Nur max. 5l Bioethanol darf im Haus gelagert werden.
- Nur hochwertigen, reinen Bioethanol verwenden
- Bei Brand oder Verbrennungen unbedingt den Notruf 112 wählen